Projektinfos

re:set

Absolventen 2022

Schon immer sehnten sich Menschen in erschöpften Gesellschaften nach dem Neuen, Anderen und Besseren. Die aktuelle soziale und ökologischen Krise, die für die einen eine wirtschaftliche Schieflagen bedeutet und sich für andere als existenziell bedrohliche Katastrophe darstellt, ist geprägt von einer kollektiven Suche nach einer Reset-Taste für die Zivilisation. Im Chaos und der Katastrophe steckt ein utopisches Potenzial für einen Neuanfang.

 

Ein re:set ist ein Vorgang, durch den ein elektronisches System in einen definierten Anfangszustand gebracht wird. Dies kann erforderlich sein, wenn das System nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert und auf die üblichen Eingaben nicht reagiert.

 

Was könnte ein solcher imaginärer Ausgangspunkt sein? Eine utopische Gesellschaft, ein kollektives Bewusstsein darüber, dass wir alle Teil eines Ganzen sind und alles im Kern verbunden ist. Dass wir unseren Platz im Universum mit anderen teilen. Ein Zustand, der dadurch erreicht wird, dass wir uns darüber bewusst werden, dass unser Verhalten, die Art, wie wir mit der Welt und einander umgegangen sind, notwendig in eine Krise laufen musste.

 

Stattdessen wechseln wir die Perspektive(n), finden gemeinsam kreative Lösungen, machen Frieden mit den Geistern der Vergangenheit und verbinden uns, um für Kommendes gerüstet zu sein! Ein Tabula Rasa – leer und aufnahmebereit wie ein unbeschriebenes Blatt! Die Möglichkeiten wären unbegrenzt!

 

Besonders jetzt brauchen wir starke Utopien!

 

„Jeder schafft die Welt neu mit seiner Geburt, denn jeder ist die Welt“

(Rainer Maria Rilke)

 

Mit dem Thema re:set öffnen wir ein choreografisches Experimentierfeld, das Raum bietet für Fragen nach dem Utopischen, für Imaginationen einer Zukunft – oder mehrerer, für Träume von Neuanfängen und für den ambivalenten Wunsch, sich mit Vergangenem zu versöhnen und sich mit dem zu verbinden, was nicht ungeschehen gemacht werden kann.

Impressionen

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