Work in Progress 2020: la colmena

Jedes Jahr findet das Abschlussprojekt, die finale Prüfungsleistung unserer Absolventen, unter einem anderen Motto statt. Raul Valdez, künstlerischer Leiter der CDSH – Contemporary Dance School Hamburg, lässt sich bei der Themenfindung von der Energie und Dynamik der jeweiligen Abschlussklasse inspirieren. la colmena steht sinnbildlich für die Essenz der Arbeit des Abschlussjahrgangs 2020, die sich in der dreijährigen Ausbildung kristallisiert hat, und ist zugleich Leitthema und Experimentierfläche für alle Choreografen.

la colmena, das spanische Wort für Bienenstock, beschreibt einen Ort, an dem sich Energie konzentriert, an dem sich scheinbares Chaos auf ein gemeinsames Ziel hin ausrichtet, denn jede/r weiß genau, was er/sie zu tun hat. Was dabei entsteht, ist immense Dynamik, welche das Potenzial der Diversität in einem gewaltigen Energiefluss vereint. Alle arbeiten an der selben Vision, jede/r auf seine/ihre Weise. Das Ergebnis wird perfekt sein, denn jede/r übernimmt volle Verantwortung für das, was er/sie tut, gibt sein/ihr Ganzes für was zu tun ist.

Wie koordinieren sich diese Körper im Raum? Wie verhalten sie sich zueinander, wie zur Architektur, die zugleich Resultat und Begrenzung der Bewegung dieser Körper ist? Eine Struktur, die unter dem Chaos liegt, die Ordnung, die ihm zugrunde liegt, grundsätzliches Prinzip des funktionierenden Chaos symbolisiert und Urgrund des Entstehens und Fortbestehens, des Produzierens und Reproduzierens ist.

Mit den Work in Progress Vorstellungen gewähren die Auszubildenden und Choreographen Einblick in ihre Arbeit und geben gleichzeitig einen Ausblick auf die Choreografien für das bevorstehende Abschlussprojekt im Sommer 2020.

Am 28. und 29. Februar um jeweils 20:00 Uhr, sowie am 1. März um 18:00 Uhr geben alle drei Jahrgänge der CDSH – Contemporary Dance School Hamburg einen Ausblick auf die Abschlussvorstellung im Sommer. Wie jedes Jahr findet unsere Work in Progress Vorstellung im Hamburger Sprechwerk statt.

Choreografien von Raul Valdez, Javier Báez, Ursina Tossi, Damien Fournier und Tomislav Jeličić

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